Eingang Hochrad
Zwischen dem Landhaus Voght und Biesterfelds Hof lag zu Caspar Voghts Verdruss die Koopman´sche Wachsbleiche. Der Betrieb verhinderte über Jahrzehnte die Erweiterung des Süderparks bis zur Dorfstraße (Hochrad). Erst Martin Johan Jenisch erwarb 1828 auch dieses Grundstück, um im Norden seines neuen Landhauses einen zeit- und standesgemäßen Pleasureground anzulegen. Eine hohe Gartenmauer schirmte den herrschaftlichen Gartenbezirk gegen das Dorf ab. Eine schlichte Pforte war Zugang für die Gärtner, die Lieferanten neuer Pflanzen und die Anlieferung von Kohlen für die Kessel der Treibhäuser.
Als um 1900 die Altona-Blankeneser Straßenbahn gegenüber der weißen Mauer hielt, wurde diese Pforte zu einem Haupteingang. Dabei ist es geblieben. Vieles aber hat sich seither verändert.1937 kaufte die Stadt den Jenischpark und am markanten Turm der Obergärtner-Wohnung wurde ein längerer Trakt für die Gartenbauabteilung Altona angebaut. Die „Weiße Mauer“ ist heute, um Graffitis vorzubeugen, zum Teil begrünt. Davor befinden sich Parkplätze. 2008 ist das Gartenbauamt ausgezogen, in den Räumen befindet sich nun das Bargheer-Museum.